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BMX Weltmeisterschaft

28.07.2019


Fünf BMX-Fahrer des BMX-Teams Esselbach bei den UCI BMX Race Weltmeisterschaften in Zolder

 

Im belgischen Heusden-Zolder fanden letzte Woche die Weltmeisterschaften in BMX Race statt. Eine ganze Woche lang kämpften über 3000 Fahrerinnen und Fahrer aus der ganzen Welt um die Weltmeistertitel. 240 Fahrerinnen und Fahrer aus Deutschland durchliefen die Qualifikationsrennen und gingen auf der anspruchsvollen Strecke an den Start. Darunter waren fünf Esselbacher Fahrerinnen und Fahrer und blicken nun zufrieden zurück.

 

Die BMX-Arena Heusden-Zolder, die neben der berühmten Autorennstrecke Circuit Zolder liegt,  richtete zum zweiten Mal innerhalb vier Jahren die Weltmeisterschaften aus. Bewundernswert  war die Effizienz, mit der Streckenposten, Vorstarthelfer und Sanitäter ihre Rolle ausfüllten. 47 Nationen kamen zusammen, um sich auf der 385 Meter langen Strecke zu messen. Alles, was mit BMX zu tun hat, sammelte sich auf den 750000 m² : Fahrer, Fans, Händler, aber auch Action, Spannung, Drama, Sieg und Niederlage. Eines war sicher, in dieser Woche war alles möglich. Und das Esselbacher Team nutzte die besondere Stimmung und lief zu Höchstform auf. „Das sind die besten Platzierungen in der Vereinsgeschichte!“, jubelte Vorstand Manfred Roos, der zusammen mit den Daheimgebliebenen das Renngeschehen auf dem Livestream verfolgte.

Pascal Blumhagen startete in der Klasse Cruiser 30-34 Jahre und erwischte eine sehr starke Gruppe, gegen die er seine drei Vorläufe bestreiten musste. Im ersten Vorlauf zogen vier Fahrer am Start an Blumhagen vorbei, verhakten sich ineinander und stürzten, aber Blumhagen konnte ausweichen und schnappte sich den zweiten Platz. Im Zweiten Vorlauf wurde er Fünfter und im dritten Vorlauf durch einen sehr guten Schlussspurt Dritter. Damit hatte er sich für das Achtelfinale qualifiziert. Im Achtelfinale konnten nur die ersten vier die nächste Runde erreichen und Blumhagen schied nach einem guten Lauf gegen die sehr starke Konkurrenz als Sechstplatzierter aus. 

Marina Knoll erreichte in der Klasser Cruiser weiblich 30-39 Jahre nach drei guten Vorläufen (3,3,4) das Viertelfinale. Leider entschied das Losverfahren gegen sie und sie musste gegen sehr starke Fahrerinnen antreten. Als Fünftplatzierte verpasste sie den Einzug ins Halbfinale knapp.

Christina von Wedel hatte im ersten Vorlauf großes Glück, als eine australische Konkurrentin sehr schnell nach innen zog und sie am Lenker touchierte. Beide Fahrerinnen konnten einen Sturz vermeiden. Das Training auf der schweren Bahn in Esselbach machte sich bezahlt und sie konnte auf der dritten und vierten Gerade bis auf den zweiten Platz vorrücken. Im zweiten Vorlauf erwischte sie einen schlechten Start und wurde Vierte. Durch einen guten dritten Vorlauf, den sie als 3. beendete, qualifizierte auch sie sich für das Viertelfinale. Dort schied sie als Siebtplatzierte in ihrem Lauf aus. 

Sharon Väth startete in der Klasse Girls 11/12 mit einem zweiten Platz im ersten Vorlauf  gut in die Weltmeisterschaft. Im zweiten Vorlauf wurde sie 4. und sie konnte sogar den dritten Vorlauf wieder als Zweite beenden. Im Achtelfinale hatte sie einen schnellen Start, wurde aber leider 6. und schied aus. 

Marley Väth war, nachdem er sich im Training zum Bundesligalauf in Leopoldshöhe das Schlüsselbein gebrochen hatte, froh an den Weltmeisterschaften teilnehmen zu können. Durch die schmerzhafte Verletzung konnte er wochenlang nicht trainieren, überzeugte dennoch in seinen drei Vorläufen, in denen er immer den fünften Platz belegte und somit nach den Vorläufen ausschied.

Die fünf Esselbacher Sportler blicken stolz auf die hinter ihnen liegenden Wettkämpfe zurück. „Teil einer so großen Sache zu sein, ist unglaublich! Hier kam wirklich die Welt zusammen und die Fans haben die Arena gerockt“, fasst Christina von Wedel ihre Eindrücke zusammen. 

 

 

Bilder Wedigo von Wedel